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Muss das so sein? / Does it have to be that way?
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Muss das so sein?
Brief an einen niedergelassenen oder die Niederlassung planenden Arzt

Das IT-Geschäft im Allgemeinen und das für praktizierende Ärzte in eigener Praxis vor allem in Deutschland im Speziellen lebt leider sehr oft von einer Mischung aus Hype, Angst, bewusster wie auch unbewusster Unwissenheit, Gier und dauerhafter Goldgräberstimmung anstelle von zielorientierter Problemlösung. In dieses Minenfeld muss man sich als Teil der Niederlassung unweigerlich begeben.

Muss das so sein? ›››

Sehr geehrte Ärztin, sehr geehrter Arzt,

durch Komponenten wie Telefon- & Internetanschluss, Praxissoftware, Konnektor, sonstige Gegenstände der IT wie PCs sowie Elektrik/Kabel/Netzwerk, die unweigerlich von verschiedenen Dienstleistern kommen, entstehen verschiedene, teils wechselwirkende Verantwortlichkeiten. Deren Definition liegt bei dem Eigentümer der Arztpraxis. Dazu ist die exakte Definition seines Auftrags bzgl. der unumgänglichen IT/TK-Ausstattung maßgeblich für die Qualität des Ergebnisses in seiner Gesamtheit. Verantwortlichkeiten sind im Vorfeld zu klären und schriftlich dokumentieren, so dass es später keine Missverständnisse gibt.

Bei mangelhafter Vorbereitung bzw. Einarbeitung in diese Materie sind Ärzte sprichwörtlich Freiwild, das nur darauf wartet, ausgenommen zu werden. Mir ist es als Patient, als zahlendes Mitglied meiner Krankenversicherung, als Teilnehmer der IT-Branche sowie als Mitglied eines breiten Netzwerks aus Überzeugung serösen Dienstleistern wichtig, dass es hin und wieder anders läuft, dass eine neu gegründete Arztpraxis gut beraten, sauber aufgebaut und schlussendlich in die Lage versetzt wird, aus eigener Kraft und vor allem aus der in Ihrem Fach eigentlich kultivierten kontinuierlichen eigenen (Weiter-) Bildung heraus valide Entscheidungen zu treffen.

Die üblichen Kandidaten, die Verantwortung so gut wie immer von sich schieben:
Marktführende Telekommunikationsunternehmen mit denkwürdiger Infrastruktur und chronisch unterbesetzten Technikabteilungen, die KV mit ihrer realitätsfernen Haltung zu Technik, die zu branchenweiten Entgleisungen wie den Konnektoren geführt hat, sowie die ausgesprochen gierigen und ebenso wenig an Technik interessierten Hersteller von Arzt-Software. Die gehört zumeist in ein Museum, muss jedoch von der KV zertifiziert sein, um abrechnen zu dürfen. Womit sich auch hier der Kreis schließt.
Im erfahrungsgemäßen Durchschnitt hält sich keiner dieser Kandidaten an technische oder anwendbare, relevante juristische Spielregeln oder wird es auch nur in Erwägung ziehen, mit dem jeweils nächsten zu reden, noch viel weniger in Ihrer Hörweite, u.a. maßgeblich weil dann die eigene Unfähigkeit sowie die mindere Qualität der eigenen Ware unweigerlich auffallen würde. Schlechte Projektausführung, IT/TK-Probleme aller Art, Schuldzuweisungen und unkalkulierbare Kosten für Sie zählen zu den üblichen Folgen.

Auf Kommunikation an Stelle von Technik und/oder Organisation spezialisierte Seiteneinsteiger und Verkäufer versprechen dabei gern und äußerst überzeugend, dass sich die Dinge "ganz einfach und nur mit etwas Geld lösen bzw. verbessern lassen". Das ist eine Illusion, die nur wenig mit der Realität zu tun hat, selbst wenn diese meist praxisfremden Goldgräber tatsächlich Ahnung von diesem Fach hätten.

All das, so lange Sie nicht den dafür notwendigen Druck aufbauen, den Sie genau genommen auch nur dann aufbauen können, wenn Sie tief genug in der Materie stecken, um an einer Konversation, die sich mit Ihrer grundlegenden IT/TK-Ausstattung befasst, auf Augenhöhe teilnehmen zu können. Entweder man bekommt alle diese relevanten Dienstleister in einen Raum, physisch, bevor das Projekt ausgeführt wird, oder man gibt einem der seriöseren Dienstleister ein vollumfängliches Mandat, üblicherweise dem Lieferanten der Infrastruktur, diese Fragen - Verantwortlichkeiten allgemein, deren genaue Grenzen sowie die technische Umsetzung der Trennung von Verantwortlichkeiten - in Ihrem Namen zu klären.

Viele, zu viele Ärzte durchlaufen ohne, aber teils sogar mit vorheriger Warnung tiefe Täler. Es liegt normalerweise in so ziemlich niemands geschäftlichem Interesse, solche Erfahrungen vollständig publik zu machen, weswegen sich solche Fälle immer und immer wieder ungesehen wiederholen, den Nährboden für Blutsauger und Profiteure aller Art bereiten und es den seriösen Vertretern der Ärztschaft wie der IT/TK-Branche schwer machen, Hilfe bzw. Gehör zu finden.

Die unweigerlich verursachten, zumeist längerfristigen Schäden werden in der Regel erst dann offensichtlich und für die Geschädigten greifbar, wenn es schon zu spät ist. Üblicherweise schiebt man sie dann als letzten Ausweg dem fachlich fitten Publikum in die Schuhe, was in vielen Fällen sicher oberflächlich plausibel wirkt, es ist ja schließlich "diese Technik", aber nicht vorm schlussendlichen Untergang bewahrt. Bitte laufen Sie nicht in diese Falle.

IT fängt immer, so sagt ein weises Sprichwort dieser Branche, vor dem Bildschirm an. Beim Benutzer bzw. beim Eigentümer. Der Unterschied bzw. Schlüssel liegt im Willen zu lernen, grundlegendes Verständnis aufzubauen, und damit in der Neugier.

Und wie schon Marie Curie wusste: „Man braucht im Leben nichts zu fürchten, man muss es nur verstehen. Jetzt es ist es an der Zeit, mehr zu verstehen, damit wir weniger fürchten.“

Mit freundlichem Gruß,
Sebastian M. Ernst

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